Die ersten Beachvolleyball-Plätze wurden Anfang der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts auf den kalifornischen Stränden errichtet. Die Springerei auf dem Strand wurde zum Trend und sehr schnell wurden auch die ersten Turniere ausgetragen. Obwohl Beachvolleyball eine 100-jährige Geschichte hat, erlebte diese Sportart seine Olympia-Prämiere erst 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona. Dort gehörte Beachvolleyball allerdings nicht zum Wettbewerbsprogramm, aber selbst die Präsentation dieser Sportart auf der großen Bühne machte sie weltweit populär und für die damalige Randsportart war dies der erste Schritt ins Rampenlicht. In Barcelona nahmen mehr als hundert Teilnehmer am Wettkampf teil und schon damals erkannte man das große Potenzial, das dieser Sport mit sich trug.

Vier Jahre später in Atlanta gehörte Beachvolleyball zum festen Teil des Wettkampfprogramms und das Finale wurde vor mehr als 10.000 Zuschauern ausgetragen. Die Goldmedaillen gingen damals an die zwei größten Beachvolleyball-Nationen, USA und Brasilien. Bei den Männern gingen die beiden Ikonen dieser Sportart, Kiraly und Steffens (USA), als die Sieger vom Platz. Das brazilianische Paar Silva/Pires holte sich bei den Damen die Goldmedaille.

Deutschland wartete auch nicht lange auf seine erste Medaille in der neuen olympischen Disziplin. Die Pioniere dieser Sportart in Deutschland, Jörg Ahmann und Axel Hager, brachen des Eis und holten sensationell die erste Bronzemedaille nach Deutschland. Das Beachvolleyball-Turnier auf den Olympischen Spielen in Sydney war ein echtes Highlight des kompletten Programmes, da es in einem extra für die Spiele errichtetem Stadium stattfand. Die nächsten beiden Spiele (Athen 2004 und Peking 2008) waren medaillenmäßig für Deutschland nicht erfolgreich, aber in London 2012 geschah das Unfassbare. Das deutsche Paar Julius Brink und Jonas Reckermann holte die erste Goldmedaille für Deutschland. Obwohl sie nicht zum Favoritenkreis gehörten, schafften diese beiden Sportler die Sensation und standen am Ende auf dem höchsten Treppchen. 2016 in Rio kam dann auch die erste Goldmedaille in der Frauenkonkurrenz. Laura Ludwig und Kira Walkenhorst besiegten die Favoriten aus den USA und Brasilien und legten sich die Goldmedaille um den Hals.